01.07.2010 - Schottland, der Versuch einer Nachbetrachtung
Schottland, einfach schoen, aber auch in sich widerspruechlich und immer wieder anders.
Shetlands und Orkneys ebenso wie die Highlands mit ihrer Kargheit, ihrer Ruhe beeindruckend, beeindruckend anders. Man geniesst die Einfachheit der Landschaft und ist enttaeuscht wenn ein Auto die Ruhe unter- und in die Kargheit einbricht. Andererseits ist dr Zerfall von Haeusern ein Zeugnis fuer die Lebensfeindlichkeit und fehlenden Perspektiven fuer die Menschen in diesen Regionen. Die Jugend ist ihnen abhanden gekommen. Die Rueckkehr von Rentnern zu ihrem Ursprung kann diese Entwicklung wohl kaum mehr umkehren. In den kleinen Orten und Staedten sind die Spuren der Auswanderung nach Uebersee (insbes. USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Suedafrika) in den zureuckliegenden Jahrhunderten und in die Centren Aberdeen und Edinburgh in den vergangenen Jahrzehnten mehr als deutlich zu sehen. Aberdeen mit seiner Oel-, Gas- und Offshorewirtschaft und Edinburgh als politisches und historisches Zentrum mit sehr viel Tourismus sind die Zentren Schottlands und damit Ziel vieler jungen Menschen, nicht nur aus Schottland.
Was ist haengen geblieben?
Ein wunderschoenes Land, dass ich auf jeden Fall noch einmal besuchen moechte - nicht mit dem Fahrrad, denn soviel Wetterglueck wie ich hatte (nur 2 Stunden Regen in 14 Tagen) kann man eigentlich gar nicht haben, aber mit dem Auto und dann vornehmlich die Westkueste, die nach den Erzaehlungen derer, mit denen ich gesprochen habe, aufgrund ihrer noch intensiveren Kargheit und atemberaubenden Kuestenabschnitte den Inseln und Highlands sehr aehnlich sein soll.
Die Schotten tragen ihre Roecke nur zu besonderen Anlaessen, dann aber auch die Jugendlichen.
Angeln werden auf dem Auto mit Halterungen auf Motorhaube und Dach transportiert.
Ein Museum ist wohl in fast jedem Ort vorhanden, was auch immer man dort dem geneigten Besucher zeigt - das schottische Nationalmuseum war von der GEstaltung her sehr interessant, die Ausstellungen fuer mich hingegen nicht so sehr.
Je weiter man im Norden ist, desto mehr Altautos sieht man in den Gaerten bzw. auf den Grundstuecken stehen. In Einzelfaellen konnte man auf den Inseln und in den Highlands die gesamte automobile Historie einer Familie sehr anschaulich nachvollziehen. Suedlich von Inverness gibt es dann offenbar ein Entsorgungssystem.
Jeder Ort (wirklich jeder) hat einen Bowling-Club, in dem die Senioren auf einem Rasen der um Laengen besser zu sein scheint als in Wimbledon, eine spezielle Art von Boccia oder Petanque spielen.
In jedem etwas groesseren Ort sind mind. vier Banken vertreten. Womit dieses ihr Geld verdienen bei der geringen Anzahl von potentiellen Kunden erschliesst sich mir nicht.
Nicht nur die Bank von England bzw. von Schottland darf Geldnoten ausgeben, auch drei weiteren Geschaeftsbanken. Kommt man indes nach England, ist es ratsam, die schottischen Banknoten spaetestens in Newcastle ausgegeben zu haben, da dieses in Geschaeften usw. suedlich davon i.d.R. nicht mehr akzeptiert werden - so erzaehlte mir meine Gastgeberin in Longhoughton, die mir meine schottischen Banknoten gg. englische einwechselte.
Maltwhisky schmeckt um Laengen besser als Blended Whisky, den wir in der Regel in Deutschland trinken. Dann mit Cola, damit er besser schmeckt. Ein guter mind. 10 Jahre alter Maltwhisky pur oder mit einem Tropfen des einheimischen Wassers ist ausserordentlich mild und brennt in keinster Weise beim Abgang.
In diesem Sinne Cheerio Scotland.
Shetlands und Orkneys ebenso wie die Highlands mit ihrer Kargheit, ihrer Ruhe beeindruckend, beeindruckend anders. Man geniesst die Einfachheit der Landschaft und ist enttaeuscht wenn ein Auto die Ruhe unter- und in die Kargheit einbricht. Andererseits ist dr Zerfall von Haeusern ein Zeugnis fuer die Lebensfeindlichkeit und fehlenden Perspektiven fuer die Menschen in diesen Regionen. Die Jugend ist ihnen abhanden gekommen. Die Rueckkehr von Rentnern zu ihrem Ursprung kann diese Entwicklung wohl kaum mehr umkehren. In den kleinen Orten und Staedten sind die Spuren der Auswanderung nach Uebersee (insbes. USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Suedafrika) in den zureuckliegenden Jahrhunderten und in die Centren Aberdeen und Edinburgh in den vergangenen Jahrzehnten mehr als deutlich zu sehen. Aberdeen mit seiner Oel-, Gas- und Offshorewirtschaft und Edinburgh als politisches und historisches Zentrum mit sehr viel Tourismus sind die Zentren Schottlands und damit Ziel vieler jungen Menschen, nicht nur aus Schottland.
Was ist haengen geblieben?
Ein wunderschoenes Land, dass ich auf jeden Fall noch einmal besuchen moechte - nicht mit dem Fahrrad, denn soviel Wetterglueck wie ich hatte (nur 2 Stunden Regen in 14 Tagen) kann man eigentlich gar nicht haben, aber mit dem Auto und dann vornehmlich die Westkueste, die nach den Erzaehlungen derer, mit denen ich gesprochen habe, aufgrund ihrer noch intensiveren Kargheit und atemberaubenden Kuestenabschnitte den Inseln und Highlands sehr aehnlich sein soll.
Die Schotten tragen ihre Roecke nur zu besonderen Anlaessen, dann aber auch die Jugendlichen.
Angeln werden auf dem Auto mit Halterungen auf Motorhaube und Dach transportiert.
Ein Museum ist wohl in fast jedem Ort vorhanden, was auch immer man dort dem geneigten Besucher zeigt - das schottische Nationalmuseum war von der GEstaltung her sehr interessant, die Ausstellungen fuer mich hingegen nicht so sehr.
Je weiter man im Norden ist, desto mehr Altautos sieht man in den Gaerten bzw. auf den Grundstuecken stehen. In Einzelfaellen konnte man auf den Inseln und in den Highlands die gesamte automobile Historie einer Familie sehr anschaulich nachvollziehen. Suedlich von Inverness gibt es dann offenbar ein Entsorgungssystem.
Jeder Ort (wirklich jeder) hat einen Bowling-Club, in dem die Senioren auf einem Rasen der um Laengen besser zu sein scheint als in Wimbledon, eine spezielle Art von Boccia oder Petanque spielen.
In jedem etwas groesseren Ort sind mind. vier Banken vertreten. Womit dieses ihr Geld verdienen bei der geringen Anzahl von potentiellen Kunden erschliesst sich mir nicht.
Nicht nur die Bank von England bzw. von Schottland darf Geldnoten ausgeben, auch drei weiteren Geschaeftsbanken. Kommt man indes nach England, ist es ratsam, die schottischen Banknoten spaetestens in Newcastle ausgegeben zu haben, da dieses in Geschaeften usw. suedlich davon i.d.R. nicht mehr akzeptiert werden - so erzaehlte mir meine Gastgeberin in Longhoughton, die mir meine schottischen Banknoten gg. englische einwechselte.
Maltwhisky schmeckt um Laengen besser als Blended Whisky, den wir in der Regel in Deutschland trinken. Dann mit Cola, damit er besser schmeckt. Ein guter mind. 10 Jahre alter Maltwhisky pur oder mit einem Tropfen des einheimischen Wassers ist ausserordentlich mild und brennt in keinster Weise beim Abgang.
In diesem Sinne Cheerio Scotland.
Nordseerundum per Bike - 1. Jul, 10:48