Dienstag, 29. Juni 2010

29.06.2010 Wisbech - Reepham - 114 km

Heute Nacht hat es tatsaechlich geregnet und das nicht wenig, wie ich an den Pfuetzen und Dreckansammlungen auf den Strassen und Wegen spaeter sehe. Nach dem ersten Continentalbreakfast seit wievielen Tagen? Ich weiss es nicht, aber Broetchen, Kaese und Croissant ist auch mal nicht schlecht. Um 8.00 Uhr geht es bei 18 Grad und bedecktem Himmel los. Dunkle Wolken sind zu sehen, voellig ungewohnt. Ich fahre tatsaechlich mit kurzaermligen Windbreaker zum ersten Mal seit Tagen wieder los. Auf den ersten 25 km geht es weiter durch Marschland - es ist wie gestern, langweilig. In King's Lynn ist das Elend einer unbedeutenden englischen Hafenstadt zu sehen, hohe Arbeitslosigkeit und extreme Unterschiede zwischen Arm und Reich. An Industrie ist hier wohl eine Fabrik von Dow Chemical angesiedelt - ansonsten?
Raus aus dieser eher trostlosen Stadt wird es wellig, ich fahre oberhalb von The Wash mit Blicken auf die Nordsee wieder durch Hecken. Der Tag ist bis auf ein Eichhoernchen, das mich am Strassenrand ein paar Meter begleitet, ereignislos. Einige Radler, alle nicht an Gespraechen interessiert, ich auch nicht, ich will jetzt nach Hause.
Der naechstgroessere Ort ist Burnharm Market, hier geniesse ich ein Baguette Prawn Mary Rose (Krabben mit Rosa Sauce, echt lecker). Weiter geht es durch Burnham Thorpe, dem Geburtsort des am 29. Sep. 1758 geborenen englischen Seeheldens Lord Nelson. In diesem kleinen Ort hat fast jedes Haus einen Bezug zum beruehmtesten Buerger, den er hervorgebracht hat.
Weiter geht es nach Fakenham, wo ich in der Library heute mal direkt meine Berichte fuer gestern und heute einstellen kann.
Ab hier sind es noch ca. 270 km bis nach Harwich, u.a. durch das Land von Robin Hood, die werde ich hoffentlich auch noch ohne Probleme schaffen. In diesem Sinne bis bald.
Beim Verlassen der Library ist der Ort in heller Aufruhr, ein Rettungshubschrauber ist gelandet, offenbar hat es einen dramatischen Notfall gegeben. Wie zu Hause sind die Englaender ebenfalls alle sehr neugierig und gaffen. Die letzten gut 25 km verlaufen wie der ganze vorherige Tag, nichts aufregendes.
Mein Fahrrad bekommt heute seinen Platz ueber Nacht in einem Konferenzraum des Hotels, wobei der Weg dorthin durch Restaurant, Bar und andere Raeumlichkeiten verlaeuft. Mal was Besonderes fuer ein doch arg strapaziertes Fahrrad nach 2065 gefahrenen Kilometern.
Die technischen Daten:
Puls 101, Fahrzeit 6 Std. 25 Min, 580 Hoehenmeter, Steigung im Schnitt 2 %, max. 15 %, Durchschnittsgeschw. 17,6 km/h, TEmp. 18 bis 30 Grad.

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