28.06.2010 - Lincoln - Wisbech - 124 km
Nach einer durch die Waerme nicht ganz so erholsamen Nacht gibt es um 7.30 Uhr ein eher maues Fruehstueck. Kurz vor 8.30 Uhr mache ich mich auf dem lt. Routenprofil auf der Karte absolut flachen Streckenabschnitt nach Wisbech auf den Weg. In Lincoln steht der Berufsverkehr. Auf dem Rad kein Problem. Auf einer von der immerhin schon 12 Jahre alten Karte abweichenden Strecke geht es nahezu staendig am River Whitham auf autofreien Wegen entlang, manchmal etwas holprig (man koennte den Eindruck haben, die Strassenbauer waren beim Anlegen der Wege betrunken, man wird heftigst durchgeschuettelt). Bei strahlendem Sonnenschein und fast absoluter Ruhe (nur die Voegel zwitschern und nur beim Kreuzen von Strassen hoert man Zivilisationsgeraeusche und das Knarren der immer wieder zu durchfahrenden Absperrtore auf dem Weg) kann ich den Tag geniessen und erreiche nach knapp 60 km und 3 Std Fahrzeit Boston, die naechste groessere Stadt auf dem Weg.
Hier finde ich die Library und kann mal wieder die Berichte unter Mithilfe von Katharina einstellen.
Boston selbst ist eine schmucklose Stadt am Rande einer grossen Bucht der Nordsee - The Wash, heisst so, weil es hier im Winterhalbjahr wohl haeufig recht neblig ist.
Als ich aus der Library rauskomme, spricht mich eine Englaenderin auf mein Rad und meine Tour an. Sie erzaehlt, dass sie und ihr Freund auch grosse Tourenradler sind und offenbar ihre Urlaube auf dem Rad bei langen Touren durch England aber insbesondere Kontinentaleuropa verbringen, u.a. Koeln - Rom, den Pilgerweg nach Santiago de Compostela in Nordspanien, Suedfrankreich und, und ......
Ansonsten ist der weitere Verlauf des Tages eher langweilig und durch die bruetende Hitze belastet. Stundenlang durch Marschlandschaft zwischen Weizen, Kartoffeln und Zwiebeln und ab und an ein paar Kuehen, Schafen und Pferden. Landleben pur, wie in Dithmarschen oder Friesland.
Kurzes Gespraech mit einem engl. Tourenradler irgendwo im Nirgendwo, Fastzusammenstoss mit einem Dachs und bei einer kurzen Pause mit zwei Kuchenstuecken aus dem Supermarkt in Holbeach (kein Cafe zu finden) hoere ich die Englaender ueber das Aus bei der WM beim lamentieren zu. Der Linesman und der Referee, Fabio Capello und die FIFA w/fehlender elektronischer Hilfsmittel, alle haben die Schuld. Aber ansonsten wird auch fair zugestanden, dass wir die Besseren waren, die Englaender poor football geboten haben und die Stars alle ausser Form gewesen waeren. Auch im Fernsehen mit Gary Lineker (ehemaliger Goalgetter der Englaender) und jeweils mit drei Fussballexperten erkennen neidlos an, das wir das deutlich bessere Team waren. Nun warten alle auf den Ruecktritt von Fabio Capello. Ach ja, war seit Qualifikation der Englaender fuer das Achtelfinale die rot-weisse Beflaggung mit den drei Loewen deutlich angewachsen, so sind am Tag danach die Flaggen weitgehend verschwunden und vereinzelt haengen die Fahnen auf Halbmast.
Wieder einmal nimmt der Wind am Nachmittag deutlich zu, wird z.T. heftig und ich darf dagegen ankaempfen.
Nach kurzer Suche finde ich ziemlich fertig mein Elm Hall Hotel in Wisbech, ziemlich weit ausserhalb der Stadt. Essen, Trinken, Fernsehen, Schlafen.
Die technischen Daten: Puls 100, Durchschnittsgeschwindigkeit 19,3 km/h, Fahrzeit 6 Std. 25 Min, tatsaechlich noch 41 Hoehenmeter (da sieht man mal was Bruecken und Daemme bewirken koennen, zumal die max. Steigung 13 % betrug). Temperaturen min. 20, max. 38 Grad.
Hier finde ich die Library und kann mal wieder die Berichte unter Mithilfe von Katharina einstellen.
Boston selbst ist eine schmucklose Stadt am Rande einer grossen Bucht der Nordsee - The Wash, heisst so, weil es hier im Winterhalbjahr wohl haeufig recht neblig ist.
Als ich aus der Library rauskomme, spricht mich eine Englaenderin auf mein Rad und meine Tour an. Sie erzaehlt, dass sie und ihr Freund auch grosse Tourenradler sind und offenbar ihre Urlaube auf dem Rad bei langen Touren durch England aber insbesondere Kontinentaleuropa verbringen, u.a. Koeln - Rom, den Pilgerweg nach Santiago de Compostela in Nordspanien, Suedfrankreich und, und ......
Ansonsten ist der weitere Verlauf des Tages eher langweilig und durch die bruetende Hitze belastet. Stundenlang durch Marschlandschaft zwischen Weizen, Kartoffeln und Zwiebeln und ab und an ein paar Kuehen, Schafen und Pferden. Landleben pur, wie in Dithmarschen oder Friesland.
Kurzes Gespraech mit einem engl. Tourenradler irgendwo im Nirgendwo, Fastzusammenstoss mit einem Dachs und bei einer kurzen Pause mit zwei Kuchenstuecken aus dem Supermarkt in Holbeach (kein Cafe zu finden) hoere ich die Englaender ueber das Aus bei der WM beim lamentieren zu. Der Linesman und der Referee, Fabio Capello und die FIFA w/fehlender elektronischer Hilfsmittel, alle haben die Schuld. Aber ansonsten wird auch fair zugestanden, dass wir die Besseren waren, die Englaender poor football geboten haben und die Stars alle ausser Form gewesen waeren. Auch im Fernsehen mit Gary Lineker (ehemaliger Goalgetter der Englaender) und jeweils mit drei Fussballexperten erkennen neidlos an, das wir das deutlich bessere Team waren. Nun warten alle auf den Ruecktritt von Fabio Capello. Ach ja, war seit Qualifikation der Englaender fuer das Achtelfinale die rot-weisse Beflaggung mit den drei Loewen deutlich angewachsen, so sind am Tag danach die Flaggen weitgehend verschwunden und vereinzelt haengen die Fahnen auf Halbmast.
Wieder einmal nimmt der Wind am Nachmittag deutlich zu, wird z.T. heftig und ich darf dagegen ankaempfen.
Nach kurzer Suche finde ich ziemlich fertig mein Elm Hall Hotel in Wisbech, ziemlich weit ausserhalb der Stadt. Essen, Trinken, Fernsehen, Schlafen.
Die technischen Daten: Puls 100, Durchschnittsgeschwindigkeit 19,3 km/h, Fahrzeit 6 Std. 25 Min, tatsaechlich noch 41 Hoehenmeter (da sieht man mal was Bruecken und Daemme bewirken koennen, zumal die max. Steigung 13 % betrug). Temperaturen min. 20, max. 38 Grad.
Nordseerundum per Bike - 28. Jun, 20:50