14.06.2010 - Tongue - Tain - 107 km
Einige von euch werden sich vielleicht schon gewundert habe, das ich noch kein Wort ueber den Linksverkehr verloren habe. Ist eigentlich auch bisher kein Problem, nur beim Rechtsabbiegen muss ich immer wieder aufpassen, dass ich nicht auf die falsche Spur komme. Aber bisher ist der Autoverkehr auch mehr als ueberschaubar.
Am Morgen verheisst der erste Blick aus dem Fenster nichts Gutes - es ist grau, grauer ....! Aber es soll waermer werden und die Sonne kommen. Positiv, der Wind kommt von Norden und damit weitgehend von hinten - ach ja: Und Deutschland hat 4:0 gewonnen, da schmeckt das vom JHG-Vater vertriebene Fruehstueck in Form von Cornflakes mit Milch und einem Kaffee doch gleich viermal so gut.
Um 8.45 Uhr gehts los Richtung Tain am Dornoch Firth im Distrikt Ross-Shire gelegen. Erstmal geht es die ersten 20 km bergan, bevor ich auf deas erste "Loch", das Loch Loyal
und einen Radler aus Ipswich treffe, mit dem ich im Niemandsland 15 Min ueber das Radeln ansich und seinen Weg von Ipswich nach John O'Groats plaudere. Die ersten Cornwaller Radler fahren dort an mir vorbei. Erstmals geht es 10 km flach, herrlich bei Rueckenwind. Die Landschaft ist beeindruckend, kein Haus, kein Baum, nur das uebliche, Moor, Gras, Wasser, Ginster, ach ja und links und rechts von mir die beiden hoechsten Berge Schottlands mit jeweils knapp 1000 m Hoehe.
Die Luft ist kalt, also fahren, fahren, fahren, um nicht wieder kalt zu werden. Gefuehlte 5 Grad bei ca. 10 Grad Temperatur. Ab und an kommt ein Auto oder ein Wohnmobil von vorn oder von hinten auf den im schottischen Norden ueblichen schmalen Strassen mit Passing Places (ca. alle 100 m). Geht i.d.R. problemlos mit dem Ueberholen und Begegnen, die Autofahrer warten i.d.R. auf den verrueckten Radler. An Tieren sehe ich heute nur zwei Rothirsche neben den schottischen Schafen auf den ersten gut 50 km. Auf mehr als 50 km sehe ich vielleicht 25 Haeuser, davon 15 in den Orten Altnaharra und Crask (hier 2!!). Nach Altnaharra komme ich auf den bisher hoechsten Punkt ca. 250 m ueber dem Meer und dann geht es auf 40 km fast nur noch bergab. Ich komme zum Loch Shin und nach Lairg, ein kleiner Ort mit ersten Zivilisationserscheinungen und finde nach einem Besuch einer Tankstelle tatsaechlich ein Cafe in einer Tourismusinfo. Ich schaele mich aus meiner Zwiebelkleidung (5 Schichten w/Kaelte in der Abfahrt) und geniesse die Waerme des Kaffes. Weiter gehts, die Landschaft veraendert sich voellig, am Ablauf des Loch Shin und des Kyle of Sutherland entlang geht es durch Laubwald und Nadelgehoelz, herrliche Luft, vorbei an den Falls of Shin (Wasserfall, nun ja Wassertreppe, auf der man Lachse beim Aufstieg beobachten kann). Mir begegnen ab und an Radler, mit einem, der seit mehr als einem Monat unterwegs von Lands End kreuz und quer durch GB unterwegs ist, unterhalte ich mich etwas laenger. Er gibt mir den Tipp, dass eine Faehre auf der Strecke zwischen Tain und Nairn nicht faehrt und ich eine andere Route waehlen muss. Raus aus dem Distrikt Sutherland und vorbei an der JHG Carbisdale Castle (in der die Charity-Radler uebernachten), in dem im II. Weltkrieg der norwegische Koenig ausharrte, als die Nazis Norwegen besetzten, geht es Richtung durch Tain bei zunehmenden Wolkenluecken und ansteigenden Temperaturen durch Farmland und kleinere Waelder, tolle Blicke auf Dornoch Firth.
Gg. 16.00 Uhr erreiche ich meine B&B-Unterkunft Dunbius. Sehr zu empfehlen, Superzimmer, sehr nettes Ehepaar. Nach der Dusche suche nach einem internet-Service. Finde ihn in einem Elektoladen, wo ich angesichts der gewoehnungsbeduerftigen Oeffnungszeiten (9.00 bis 17.30 Uhr) nur 30 Min am 14. abends und dann 75 Min am Morgen des 15. meine Berichte einstellen kann.
Die Sonne kommt durch, das Thermometer steigt auf 20 Grad.
Rundgang durch das kleine Staedtchen fuehrt in ein Hotelrestaurant. Ich entscheide mich fuer das Radleressen, Lasagne, mit den auf der Insel wohl fast unvermeidlichen Chips. Sehr gut.
Zurueck zur Unterkunft und ab ins Bett.
Die technischen Daten: Puls 107, Fahrzeit 5 Std. 40 Min, gut 600 Hoehenmeter, Steigung Schnitt 2 %, max. 9 %, Schnitt 18,8 km/h, max. 58 km/h.
Am Morgen verheisst der erste Blick aus dem Fenster nichts Gutes - es ist grau, grauer ....! Aber es soll waermer werden und die Sonne kommen. Positiv, der Wind kommt von Norden und damit weitgehend von hinten - ach ja: Und Deutschland hat 4:0 gewonnen, da schmeckt das vom JHG-Vater vertriebene Fruehstueck in Form von Cornflakes mit Milch und einem Kaffee doch gleich viermal so gut.
Um 8.45 Uhr gehts los Richtung Tain am Dornoch Firth im Distrikt Ross-Shire gelegen. Erstmal geht es die ersten 20 km bergan, bevor ich auf deas erste "Loch", das Loch Loyal
und einen Radler aus Ipswich treffe, mit dem ich im Niemandsland 15 Min ueber das Radeln ansich und seinen Weg von Ipswich nach John O'Groats plaudere. Die ersten Cornwaller Radler fahren dort an mir vorbei. Erstmals geht es 10 km flach, herrlich bei Rueckenwind. Die Landschaft ist beeindruckend, kein Haus, kein Baum, nur das uebliche, Moor, Gras, Wasser, Ginster, ach ja und links und rechts von mir die beiden hoechsten Berge Schottlands mit jeweils knapp 1000 m Hoehe.
Die Luft ist kalt, also fahren, fahren, fahren, um nicht wieder kalt zu werden. Gefuehlte 5 Grad bei ca. 10 Grad Temperatur. Ab und an kommt ein Auto oder ein Wohnmobil von vorn oder von hinten auf den im schottischen Norden ueblichen schmalen Strassen mit Passing Places (ca. alle 100 m). Geht i.d.R. problemlos mit dem Ueberholen und Begegnen, die Autofahrer warten i.d.R. auf den verrueckten Radler. An Tieren sehe ich heute nur zwei Rothirsche neben den schottischen Schafen auf den ersten gut 50 km. Auf mehr als 50 km sehe ich vielleicht 25 Haeuser, davon 15 in den Orten Altnaharra und Crask (hier 2!!). Nach Altnaharra komme ich auf den bisher hoechsten Punkt ca. 250 m ueber dem Meer und dann geht es auf 40 km fast nur noch bergab. Ich komme zum Loch Shin und nach Lairg, ein kleiner Ort mit ersten Zivilisationserscheinungen und finde nach einem Besuch einer Tankstelle tatsaechlich ein Cafe in einer Tourismusinfo. Ich schaele mich aus meiner Zwiebelkleidung (5 Schichten w/Kaelte in der Abfahrt) und geniesse die Waerme des Kaffes. Weiter gehts, die Landschaft veraendert sich voellig, am Ablauf des Loch Shin und des Kyle of Sutherland entlang geht es durch Laubwald und Nadelgehoelz, herrliche Luft, vorbei an den Falls of Shin (Wasserfall, nun ja Wassertreppe, auf der man Lachse beim Aufstieg beobachten kann). Mir begegnen ab und an Radler, mit einem, der seit mehr als einem Monat unterwegs von Lands End kreuz und quer durch GB unterwegs ist, unterhalte ich mich etwas laenger. Er gibt mir den Tipp, dass eine Faehre auf der Strecke zwischen Tain und Nairn nicht faehrt und ich eine andere Route waehlen muss. Raus aus dem Distrikt Sutherland und vorbei an der JHG Carbisdale Castle (in der die Charity-Radler uebernachten), in dem im II. Weltkrieg der norwegische Koenig ausharrte, als die Nazis Norwegen besetzten, geht es Richtung durch Tain bei zunehmenden Wolkenluecken und ansteigenden Temperaturen durch Farmland und kleinere Waelder, tolle Blicke auf Dornoch Firth.
Gg. 16.00 Uhr erreiche ich meine B&B-Unterkunft Dunbius. Sehr zu empfehlen, Superzimmer, sehr nettes Ehepaar. Nach der Dusche suche nach einem internet-Service. Finde ihn in einem Elektoladen, wo ich angesichts der gewoehnungsbeduerftigen Oeffnungszeiten (9.00 bis 17.30 Uhr) nur 30 Min am 14. abends und dann 75 Min am Morgen des 15. meine Berichte einstellen kann.
Die Sonne kommt durch, das Thermometer steigt auf 20 Grad.
Rundgang durch das kleine Staedtchen fuehrt in ein Hotelrestaurant. Ich entscheide mich fuer das Radleressen, Lasagne, mit den auf der Insel wohl fast unvermeidlichen Chips. Sehr gut.
Zurueck zur Unterkunft und ab ins Bett.
Die technischen Daten: Puls 107, Fahrzeit 5 Std. 40 Min, gut 600 Hoehenmeter, Steigung Schnitt 2 %, max. 9 %, Schnitt 18,8 km/h, max. 58 km/h.
Nordseerundum per Bike - 15. Jun, 11:11