4. Montag - 23. Juni 2008
Wremen – Buxtehude – 142 km
Früh am Morgen werde ich wach, der Wind macht heute ordentlich Krach. Die Freude hierüber hält sich bei mir in Grenzen. Nach dem ordentlichen Frühstück, Wurst und Käse.direkt aus den Tupperwaredosen zu entnehmen, erkläre ich noch den beiden Westerwälder Ehepaaren, wie sie am besten ihre Unterkunft in Hamburg erreichen. Kurz nach 9.00 Uhr breche ich unter düsteren Wolken auf zu meinem letzten Tag der 2. Etappe meiner Nordseeumrundung. Nach kurzer Gegenwindpassage genieße ich die stürmischen Böen im Rücken, die mich nach Cuxhaven treiben. Nach 15 km muß ich mich mal wieder gegen Regen schützen. Weiter geht’s am Deich entlang, Slalom fahrend zwischen Kuhfladen, fliegen die sicherlich allen bekannten Nordseebäder Dorumer Neufeld, Cappel-Neufeld und Spieka-Neufeld an mir vorbei. Durch Berensch und Arensch durch erreiche ich Cuxhaven im Sturzregen. Überall begrüßen mich die Zimmer frei-Schilder. Neuwerk ist am Horizont zu erahnen, ein Containerriese läuft gerade in die Nordsee raus und die berühmte Kugelbake wird ordentlich nass, so wie ich. Der Regen hält mich von einem längeren Aufenthalt in Cuxhaven ab, weiter geht es erstaunlichweiser weiter mit Rückenwind Richtung Otterndorf. Im unverminderten Sturzregen genieße ich in einem Cafe mein Mittagessen, Milchkaffee und zwei Stück Kuchen, draußen unter einer Markise – die Kellnerin wirkte ein wenig irritiert. Aber ich bin nicht allein, neben sitzt noch ein Otterndorfer Radfahrer, der darauf wartet, sein Rad aus der Werkstatt abzuholen. Er berichtet, daß er wie ich ein Stevens-Fahrrad hat, mit dem er sehr zufrieden ist, und täglich damit nach Cuxhaven zur Arbeit fährt – ca. 40 km täglich.
Der anhaltende Regen hält mich nicht von der Weiterfahrt Richtung Wingst ab. Es geht zum höchsten Punkt meiner diesjährigen Nordseetour, gut 50 m über Meeresspiegel. Auf unbefestigtem, durch den Regen sehr rutschigem Weg kämpfe ich mich im Wald der Wingst den „Berg“ hoch Vorbei an Deutscher Olymp (so heißt der zweithöchste Punkt) und Königstanne stürze ich mich in die Abfahrt und in einer Kurve mit Sandpassage fast zu Boden. Aus dem Wald heraus wird es trocken und komme am „Hemmoorer Loch“, einem bekannten Taucherparadies in Verenas Heimat, Hemmoor. Nach Überquerung der Oste mit steiler Abfahrt (meine Bremsen sind dank Sand und Regen nicht mehr die Besten) mit Füßen auf dem Boden bin ich im Örtchen Osten an der Schwebefähre über die Oste
vorbei – ein historisches Technikrelikt, das man heute noch nutzen kann, aber dank der danebenliegenden Brücke der B 495 über die Oste wohl nur noch von Fußgängern und Radlern genutzt wird. Mehr oder minder entlang der Oste erreiche ich nach harten Kampf mit müden Beinen gegen den Wind Himmelpforten, dort soll ja das Christkind zu Hause sein. Mich zieht es nach Haus und weiter über Stade (hier geht’s noch mal rauf und runter) entlang der Bahnstrecke über Agathenburg, Dollern, Horneburg und Neukloster nach Buxtehude, wo ich kurz nach 18.00 Uhr nach knapp 8 Stunden im Sattel bei einem Durchschnitt von 18,1 km/h, max. 33 km/h und 48 UPM total erschöpft aber glücklich und zufrieden ankomme. Willkommensküsse und ein langes entspannendes Bad lassen mich die Qualen meiner Tour mit reichlich „Sitzpickeln“ am Hintern ein wenig vergessen.
Die Belastung auf diesen insgesamt 1.131 km in 7 Tagen war schon hoch. Wenn die Gesamtstrecke länger gewesen wäre, hätte ich jetzt einen Ruhetag einlegen müssen, die Beine und der Kopf waren doch sehr müde. Lag aber wohl auch an der Strecke – mit Ausnahme von Teilen Hollands landschaftlich eintönig und eher uninteressant.
Da war die Strecke im Vorjahr mit den Highlights in Norwegen und Schweden doch deutlich motivierender.
Nun ja, es ist vollbracht und die Vorfreude insbesondere auf Schottland und die Strecke in Norwegen von Kristiansand nach Bergen lässt mich zuversichtlich auf die Vollendung meiner Nordseeumrundung blicken.
Früh am Morgen werde ich wach, der Wind macht heute ordentlich Krach. Die Freude hierüber hält sich bei mir in Grenzen. Nach dem ordentlichen Frühstück, Wurst und Käse.direkt aus den Tupperwaredosen zu entnehmen, erkläre ich noch den beiden Westerwälder Ehepaaren, wie sie am besten ihre Unterkunft in Hamburg erreichen. Kurz nach 9.00 Uhr breche ich unter düsteren Wolken auf zu meinem letzten Tag der 2. Etappe meiner Nordseeumrundung. Nach kurzer Gegenwindpassage genieße ich die stürmischen Böen im Rücken, die mich nach Cuxhaven treiben. Nach 15 km muß ich mich mal wieder gegen Regen schützen. Weiter geht’s am Deich entlang, Slalom fahrend zwischen Kuhfladen, fliegen die sicherlich allen bekannten Nordseebäder Dorumer Neufeld, Cappel-Neufeld und Spieka-Neufeld an mir vorbei. Durch Berensch und Arensch durch erreiche ich Cuxhaven im Sturzregen. Überall begrüßen mich die Zimmer frei-Schilder. Neuwerk ist am Horizont zu erahnen, ein Containerriese läuft gerade in die Nordsee raus und die berühmte Kugelbake wird ordentlich nass, so wie ich. Der Regen hält mich von einem längeren Aufenthalt in Cuxhaven ab, weiter geht es erstaunlichweiser weiter mit Rückenwind Richtung Otterndorf. Im unverminderten Sturzregen genieße ich in einem Cafe mein Mittagessen, Milchkaffee und zwei Stück Kuchen, draußen unter einer Markise – die Kellnerin wirkte ein wenig irritiert. Aber ich bin nicht allein, neben sitzt noch ein Otterndorfer Radfahrer, der darauf wartet, sein Rad aus der Werkstatt abzuholen. Er berichtet, daß er wie ich ein Stevens-Fahrrad hat, mit dem er sehr zufrieden ist, und täglich damit nach Cuxhaven zur Arbeit fährt – ca. 40 km täglich.
Der anhaltende Regen hält mich nicht von der Weiterfahrt Richtung Wingst ab. Es geht zum höchsten Punkt meiner diesjährigen Nordseetour, gut 50 m über Meeresspiegel. Auf unbefestigtem, durch den Regen sehr rutschigem Weg kämpfe ich mich im Wald der Wingst den „Berg“ hoch Vorbei an Deutscher Olymp (so heißt der zweithöchste Punkt) und Königstanne stürze ich mich in die Abfahrt und in einer Kurve mit Sandpassage fast zu Boden. Aus dem Wald heraus wird es trocken und komme am „Hemmoorer Loch“, einem bekannten Taucherparadies in Verenas Heimat, Hemmoor. Nach Überquerung der Oste mit steiler Abfahrt (meine Bremsen sind dank Sand und Regen nicht mehr die Besten) mit Füßen auf dem Boden bin ich im Örtchen Osten an der Schwebefähre über die Oste
vorbei – ein historisches Technikrelikt, das man heute noch nutzen kann, aber dank der danebenliegenden Brücke der B 495 über die Oste wohl nur noch von Fußgängern und Radlern genutzt wird. Mehr oder minder entlang der Oste erreiche ich nach harten Kampf mit müden Beinen gegen den Wind Himmelpforten, dort soll ja das Christkind zu Hause sein. Mich zieht es nach Haus und weiter über Stade (hier geht’s noch mal rauf und runter) entlang der Bahnstrecke über Agathenburg, Dollern, Horneburg und Neukloster nach Buxtehude, wo ich kurz nach 18.00 Uhr nach knapp 8 Stunden im Sattel bei einem Durchschnitt von 18,1 km/h, max. 33 km/h und 48 UPM total erschöpft aber glücklich und zufrieden ankomme. Willkommensküsse und ein langes entspannendes Bad lassen mich die Qualen meiner Tour mit reichlich „Sitzpickeln“ am Hintern ein wenig vergessen.
Die Belastung auf diesen insgesamt 1.131 km in 7 Tagen war schon hoch. Wenn die Gesamtstrecke länger gewesen wäre, hätte ich jetzt einen Ruhetag einlegen müssen, die Beine und der Kopf waren doch sehr müde. Lag aber wohl auch an der Strecke – mit Ausnahme von Teilen Hollands landschaftlich eintönig und eher uninteressant.
Da war die Strecke im Vorjahr mit den Highlights in Norwegen und Schweden doch deutlich motivierender.
Nun ja, es ist vollbracht und die Vorfreude insbesondere auf Schottland und die Strecke in Norwegen von Kristiansand nach Bergen lässt mich zuversichtlich auf die Vollendung meiner Nordseeumrundung blicken.
Nordseerundum per Bike - 28. Jun, 16:09
Schön, dass es mit dem Einstellen der Bericht noch geklappt hat. Hat wieder viel Spaß gemacht, Deine Reise so zu verfolgen. Freue mich, dass Du gut und - bis auf das eine kleine Malheur - ohne (die letztes Mal ja so zahlreichen) Pannen und Stürze heil wieder angekommen bist.
Danke für die unterhaltsame Lektüre!
Gruß, Christoph